Die gemeinsame Überzeugung von Schönstattbewegung und der katholischen Pfarrei Mariae Heimsuchung in Mainz-Laubenheim ist eindeutig: Die Kirche darf nicht mehr erwarten, dass die Menschen einfach zu ihr kommen; vielmehr muss sie zu ihnen hingehen und das Leben mit ihnen teilen. Längst sind die Vorbereitungen für die Aktion „misiones- Glauben leben“ als missionarischer Dienst an Kirche und Welt vom 14. bis 24. September in Laubenheim angelaufen.

Das Herzstück sind dabei Tür-zu-Tür-Besuche von 30 jungen Christen aus ganz Deutschland, bei denen neben der Kontaktpflege auch alltägliche Probleme  generell  im Vordergrund  stehen sollen. Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten der Zeugen Jehovas wollen  sowohl die Schönstattbewegung wie die Pfarreimitglieder  der Kirche und dem Glauben ein neues Gesicht geben.

Schon haben  sie ein Bündel von Aktionen vorgelegt, um diese moderne Form der Gemeindemission im September lebensnah zu begleiten und mitzutragen. Der reichhaltige Katalog reicht dabei von Jugendtreffen über einen Seniorennachmittag bis zu einer Pilgerwanderung als Spurensuche mit Gott. Selbstredend wird dabei  die Ökumene nicht ausgespart. Das nächste  Vorbereitungstreffen der Aktiven findet am 23. und 24. Juni statt.

Die Misiones sind weltweit eine starke, wachsende Strömung aus Südamerika in der Schönstatt-Jugend und darüber hinaus. 10 Tage lang sind Jugendliche gemeinsam unterwegs, sind in einer fremden Gemeinde Gast, leben in einfachsten Verhältnissen und mit einem intensiven, gemeinschaftlichen Gebetsleben. Jugendliche, Ehepaare, Seminaristen, Schönstatt-Patres, Marienschwestern und sogar ganze Familie bilden Jahr um Jahr die Misiones-Gruppen, die es in den verschiedenen Ländern gibt. Jahr um Jahr ziehen sie aus der Gemütlichkeit ihrer Häuser aus, um Christus und Maria zu künden.

Die Misiones-Woche in Laubenheim beginnt am 14. September mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Ab Montag teilen sich die Mitglieder auf und beginnen mit Hausbesuchen. Sie werden immer zu zweit gemacht. Die Laubenheimer sollen zwar informiert über diese Besuche sein, aber es werden weder Termine gemacht oder Häuser ausgelassen. Jeder Mensch kann erreicht werden.

Schönstatt kann als die Vision des deutschen Gründers und Pallottiner-Paters Josef Kentenich verstanden werden, wie die Kirche in Zukunft aussehen könnte, wenn sie nicht verstauben, sondern weiterhin Menschen zu Jesus Christus führen will.