Seit Februar steht es fest, in der Zwischenzeit wurde viel vorbereitet, getroffen und besprochen: Misiones 2013 finden in Dillingen statt. Genauer gesagt in der Pfarreiengemeinschaft Dillingen, zu der auch die umliegenden Orte gehören. Am kommenden Sonntag, dem 15. September beginnt die misiones-Woche mit den Eröffnungsgottesdiensten in mehreren Kirchen der Pfarreiengemeinschaft. In den darauffolgenden Tagen schließt sich ein umfangreiches Programm mit Veranstaltungen für groß und klein an. Wie ein roter Faden ziehen sich die Abendlobe durch die Woche: jeden Tag um 19 Uhr kann man sich in der St.-Peters-Basilika einfach aus dem Alltag ausklinken und auftanken lassen. Ein Programmschwerpunkt dieses Jahr: Schüler- und Jugendgottesdienste, Kindernachmittag, Schulbesuche und ein Jugendabend. Viele Angebote sollen gerade die Jungend der Gemeinde einladen und ansprechen.

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Außer dem festen Programm sind die misioneros tagtäglich in den Straßen unterwegs und ziehen von Tür zu Tür. „Es gibt Leute, die sich richtig freuen, die auf uns warten“, weiß Ellen Büdel aus ihren misiones-Erfahrungen: „Da entstehen ganz tolle Gespräche über Gott, aber auch einfach über das, was die Menschen in ihrem Leben bewegt, was sie für Sorgen und Nöte haben.“ Ziel ist es nicht, Spenden einzutreiben oder Kirchenmitgliedschaften, sondern den Dienst am Nächsten zu üben. Für die Menschen da zu sein, zuzuhören und vielleicht auch helfen, Antworten zu finden. Die Reaktionen sind natürlich ganz verschieden, auch immer wieder mal abweisend. Aber im Gesamten überwiegend positiv, viele Menschen freuen sich über den Besuch, manche öffnen schon voller Erwartung auf die misioneros ihre Tür.

3 Gruppenbild misionesÜber 30 Jugendliche machen mit, begleitet werden sie von zwei Patres, drei Schönstatt-Schwestern und Schnaupi, dem misiones-Maskottchen. Viele sind zum wiederholten Male dabei und haben in den verangenen Jahren viele Erfahrungen gesammelt: „Das ist eine gute Sache, wenn man zu den Leuten geht und über den Glauben redet. Es hat mir so viel gebracht für mich persönlich“, berichtet Lukas Geyer. Doch jedes Jahr stoßen auch wieder neue misioneros dazu, die diese intensive Glaubenswoche miterleben und mitgestalten wollen. „Ich habe durch Nigthfever bereits Erfahrung in der Straßenmission gesammelt habe und glaube, dass bei misiones diese missionarische Komponente noch einmal intensiver und nachhaltiger gelebt wird, sodass ich den Menschen den Glauben näher bringen, aber auch einige neue Einsichten für meinen eigenen Glauben gewinnen kann“, erklärt Timo Hillenbrand. Am meisten freut er sich auf die Gespräche an den Haustüren: „Die kosten zwar viel Überwindung, aber ich denke, dass dabei einige sehr tiefe Gespräche stattfinden werden.“ Auch Julia Gerk ist das erste Mal dabei und findet es genial, „bewusst als junge Kirche zu allen Menschen zu gehen.“ „Es werden alle dort angesprochen und abgeholt bzw. besucht, wo sie im Leben stehen. Diese Begegnungen mit jungen, gläubigen und fröhlichen Leuten hat auch eine große positive Außenwirkung auf die Kirche allgemein.“

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Alle misioneros machen sich am kommenden Wochenende aus allen Richtungen gemeinsame auf den Weg nach Dillingen. Dort wartet eine Pfarrei voller Vorfreude auf die kommende Woche mit ihren Erlebnissen und Erfahrungen. In Gemeinschaft wollen sie den Glauben leben und als Apostel die Glaubensfreude weitertragen. Wie Papst Franziskus in der Predigt zur Abschlussmesse des Weltjugendtages in Rio sprach, so erfahren es auch die misioneros in ihrem Projekt: „Wer evangelisiert, wird selbst evangelisiert und wer die Glaubensfreude weitergibt, empfängt Freude.“ So freuen sich zahlreiche Jugendliche mit einer ganzen Pfarrei zusammen und erwarten die kommenden Tage in der Pfarreiengemeinschaft Dillingen.